Synode von Whitby

Die Synode von Whitby von 664 war eine Kirchenversammlung im angelsächsischen Northumbria, die bestehende Differenzen in der auf der britischen Insel praktizierten kirchlichen Tradition zwischen römischem und iroschottischem Ritus ausräumen sollte.

Die Synode von Whitby, die in der Whitby Abbey stattfand, war für die Angelsachsen ein wichtiger Schritt weg von der iroschottischen und hin zur römischen Kirchenordnung. Vordergründig ging es um liturgische und rituelle Fragen wie die Form der Tonsur und das Datum des Osterfestes. Dahinter verbarg sich jedoch der Streit um unterschiedliche Vorstellungen von Kirche. Dem Chronisten Beda Venerabilis zufolge wurden die strittigen Glaubensfragen offenbar als existentiell begriffen.[1] Neben Bedas Kirchengeschichte dient vor allem die Vita Sancti Wilfrithi des Æddi Stephanus als Quelle für den Verlauf der Synode.

  1. Arnold Angenendt: Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit von 400 bis 900. Stuttgart 2001. S. 226f.

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